Das Forsthaus Sylvan wurde, wie so viele Forsthäuser in der Umgebung, in den Jahren 1817 bis 1819 gebaut.
Zu dieser Zeit wurde der Zaun um den „Löwensteiner Park“ errichtet. Als Unterkunft für Förster- und Zaunwärterfamilien wurden damals eine ganze Reihe von Forstgebäuden benötigt – eines davon der Sylvan. Den Namen erhielt dieses Forsthaus übrigens im Gedenken an Sylvanus, den römischen Gott des Waldes, den die Sage in späteren Jahrhunderten zum spukenden Kobold machte.
1948 wurde das abgelegene Anwesen schließlich zur einfachen Gaststätte für Wanderer und Waldarbeiter umfunktioniert, und um das Jahr 1972 von der Sektion Main-Spessart des Deutschen Alpenvereins gepachtet. 1983 schließlich übernahm die Familie des damaligen Bischbrunner Bürgermeisters Heinrich Krebs den Betrieb und führte den Sylvan bis 2007 weiter, bevor die Bewirtschaftung an die Wirtsleute Paul und Heike Wolf über ging. Seit dem 1. Dezember 2017 schließlich sind wir da.
Diana und das Sylvan-Team
Für die ersten Jahre war der Sylvan vor allem eine sehr schlichte Waldhütte, in der die Tagelöhner und Helfer, die den Einfriedungszaun um den fürstlichen Wald errichteten, eine Brotzeit bekommen konnten. Über die nächsten rund 150 Jahre erfüllte die Waldhütte denselben Zweck für die Waldarbeiter, sowie die Jagd- und Forsthelfer, die die umliegenden Wäder betreuten.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der bisherige Arbeitshof zu einer vollwertigen Gaststätte ausgebaut und der Anfang der 70er pachtete und renovierte der Deutsche Alpenverein die Anlage und baute eines der Gebäude zu einer Übernachtungshütte für seine Mitglieder aus. Seitdem ist der Sylvan eines der beliebten Ausflugsziele im Spessart, in dem Wanderer ganzjährig von Mittwoch bis Sonntag zünftig warm und kalt bewirtet und mit Getränken versorgt werden.
Der Sylvan ist aber nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung der Naturschutzgebiete im Hochspessart – seien es die Abschnitte uralter Eichenwälder, die inzwischen wieder zum Teil sich selbst überlassen werden, um neue Urwaldabschnitte zu bilden, oder den Weihersgrund, in dem neben Sonnentau und Feuersalamander auch der Biber heimisch ist.